Mittwoch, 28. Februar 2007

Das war der Februar


  • Wort/Satz des Monats: Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung
  • Arztbesuche: keiner
  • Friseurbesuche: keiner, aber getönt hab ich selbst 
  • Beste DVD/Film: "James Bond" mit dem ultimativen 007: Sean Connery    und wenn ich an Serien denke, dann "Live on Mars - Gefangen in den 70ern"
  • Getränke: Kaffee, Tee, Cola, Kakao und Karamell-Cappuccino  
  • Essen: Hawaii-Schnitzel mit Curry - vom Maggi-Kochstudio 
  • Erfahrung des Monats: Wochenenden sind sowas von kurz 
  • Hörbuch des Monats: "Burn Case" von Douglas Preston und Lincoln Child
  • Buch des Monats: "Die dunkle Erinnerung" von Patricia Lewin
  • Leidenschaft des Monats: mein neues Buchverwaltungsprogramm BookCook
  • Geburtstagskind des Monats: meine Große... sie wurde 24

Und was habe ich gelesen:

  1. Beginenfeuer von Marie Cristen -
  2. Die letzte Schöpfung von Patricia Lewin -
  3. Der Schrei des Pelikans von George Tenner -  
  4. Geisterbahn von Dean Koontz -
  5. Die Seifensiederin von Angeline Bauer   
  6. Die dunkle Erinnerung von Patricia Lewin  

Das sind im Februar 2.276 Seiten gewesen.

Fertig gestrickt habe ich: 

1 Paar Armstulpen Größe XL mit halben Fingern 
1 Paar Socken Größe 44

(Die Stola ist fast fertig, aber eben nur fast...)

Außerdem güldet das aktuelle 
Voting  immer noch... 

Kaffee-Stöckchen

Bei Tina hab ich folgendes Stöckchen gefunden und einfach mal aufgenommen

1.) Deine erste Tasse Kaffee, wann trinkst Du sie?
Gleich früh, wenn ich zum Bad gekrochen bin, setze ich die Kaffeemaschine in Gang für 4 Tassen, also 2 Becher und schmiere mir meine Frühstücksbrote. Dann nehme ich mir den ersten Becher Kaffee und wenig später den zweiten

2.) Wie viele Tassen trinkst Du täglich?
Erst mal 4 Tassen, also 2 Becher morgens vor dem Arbeitstag, dann noch einmal 2 Becher im Büro und später noch Cappuccino

3.) Koffeinfrei oder Bohnenkaffee?
Natürlich den „echten“ Bohnenkaffee

4.) Zucker, Milch oder Sahne?
Nur einen Schuss Milch bitte (am liebsten 3,5er Milch, aber es darf auch ruhig Kondensmilch sein

5.) Deine bevorzugte Zubereitungsart?
Mit der Kaffeemaschine – also Papierfiltertüten, Kaffeepulver rein und Wasser in den Tank und Knopf an

6.) Mit wem genießt Du Deinen Kaffee am liebsten?
Also Kaffee ist für mich in aller erster Linie ein Muntermacher. Ohne den geht gar nix. Und da ich eher ein Morgenmuffel bin, brauche ich niemanden, der mich dabei stört… außerdem lebe ich derzeit ja eh noch alleine…, aber auch, wenn ich bei meinem Schatz bin, habe ich alle Zeit der Welt, die erste Tasse allein zu trinken

7.) Deine Lieblingsmarke?
Ich trinke grundsätzlich nur Prodomo, wenn ich ihn mir selbst zubereite. Hab schon etliche Kaffeesorten durchprobiert, aber ich gebe doch lieber ein paar Cent mehr aus und trinke den ultimativen Kaffee

8.) Wo trinkst Du Deinen Kaffee vorzugsweise?
In der Küche im Stehen, am Schreibtisch oder im Sessel – Hauptsache Kaffee

9.) Wie sieht Deine Lieblingstasse aus?
Sie ist leicht konisch und gelb und natürlich so groß, dass ¼ l Kaffee hinein passt. Ich habe zwar etliche Tassen in meinem Schrank – es muss aber immer diese sein

10.) Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato?
Espresso manchmal, besonders sonntags nach dem Essen (hab eine kleine italienische Espressomaschine für den Herd), Cappuccino fast täglich nachmittags, und da am liebsten Karamellgeschmack, aber Latte Macchiato hab ich erst einmal getrunken, in schlechter Gesellschaft…

11.) Bevorzugte Tätigkeit beim Kaffee trinken?
Ähm, ja, also bevorzugen würde ich einfach NICHTS, aber da meine Zeit irgendwie durch die Finger rinnt, mache ich alles Mögliche dabei, vom dezenten Augen-Make-up über Tabellenkalkulationen bis hin zum Lesen oder Stricken

Wer mag, darf auffangen

Rezi: Die dunkle Erinnerung


cover

 
Patricia Lewin

Die dunkle Erinnerung
Thriller
Bastei Lübbe
TB, 351 Seiten
ISBN: 3404153693



Meine Meinung:



Ein Thriller mit atemberaubender Spannung und einem zu Herzen gehenden Thema

Jedes Jahr verschwinden unzählige Menschen. Viele von ihnen tauchen nie wieder auf, andere werden kurze Zeit später nur noch tot geborgen. Und nicht wenige von ihnen sind Kinder. Dieser Roman greift das Thema Kindesentführung auf und lässt den Leser wie die Ermittler kaum zur Ruhe kommen...

Kurz zum Inhalt

Erins jüngere Schwester wurde vor Jahren entführt als Erin im Alter von 12 Jahren auf sie aufpassen sollte. Seitdem gibt sie sich die Schuld und versucht, mit ihr zu leben. Als sie plötzlich einen Eisverkäufer sieht, der Zaubertricks vorführt, weiß; sie, dass sie diesen Mann schon einmal gesehen hat und setzt zusammen mit einem Kollegen vom FBI alles daran, den so genannten "Magician" zu finden. Und dieser Mann ist gerissen, ein wahrer Künstler des Verwandelns. Und... er hat sie erkannt...

Wie FBI und CIA zusammen arbeiten können

Mit ihrem Debüt "Die letzte Schöpfung" hat die Autorin bereits gezeigt, welches Potential in ihr steckt, doch dieses Buch ist noch eine Klasse besser. Gleich von Anfang an kann der Leser an der Seite der Protagonistin mit ihren Augen sehen und sich mit ihr teilweise sogar identifizieren. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind schlüssig und zeigen uns, dass man mit einer solchen Situation durchaus umgehen kann und wie man damit zurecht kommt. Aber auch ihr Partner in diesem Fall, Special Agent Donavan, ein Mann, der sich über Richtlinien und Anordnungen hinweg setzen kann, wenn seine Intuition ihm etwas anderes sagt, ist dem Leser sympathisch.

Patricia Lewin lässt den Mann, den CIA-Agentin Erin Baker zu erkennen glaubt, gleich nach der Vorstellung der Protagonistin auftreten. Und während der Eisverkäufer seine Zauberkunststücke aufführt, beginnen sich nicht nur bei Erin die Nackenhaare aufzustellen - der Leser spührt förmlich die geladene Atmosphäre und hat fortan Lunte gerochen. Die Spannung lässt ihn nicht mehr los.

Auch die Szenenwechsel zu zwei der entführten Kinder und ihre entstehende Freundschaft trotz aller Gefahren machen den Eindruck, als stünde der Leser dabei. Keine überzogenen oder unreal wirkenden Aktionen verleiten den Leser zu überfliegen. Ganz im Gegenteil!

Kurz vor dem Ende gelingt der Autorin noch ein überraschender Kniff, der dafür sorgt, das Buch unbedingt sofort auslesen zu müssen.

Ein wirklich ausgezeichneter Thriller. Den Namen der Autorin sollte man sich merken. Ein echter

Dienstag, 27. Februar 2007

Neues Rezensionsexemplar

Heute hat wieder ein Rezensionsexemplar den Weg zu mir gefunden 


cover

Hildegard Burri-Bayer
Die Bluterbin
Historischer Roman
HC, 624 Seiten
ISBN: 3939674036


Inhaltsangabe:

Im Schatten der ehrfurchteinflößenden Kathedrale von Bourges wächst Marie, die jüngste Tochter eines begüterten Tuchhändlers auf. Von außergewöhnlicher Schönheit, verlebt sie dennoch eine einsame Kindheit. Denn sie wird wegen ihrer immer wiederkehrenden, unerklärbaren Krampfanfälle sowohl von ihrer Familie als auch den Menschen ihrer Umgebung gemieden. Doch zunächst ahnt niemand etwas von dem Geheimnis, das sich hinter ihrer Krankheit verbirgt.

Die Kathedrale wird zu Maries einzigem Zufluchtsort und sie wird ihr zum Schicksal, denn in ihr lernt Marie die drei Männer kennen, die ihr weiteres Leben bestimmen werden.  Mit Robert, dem Sohn des Grafen Guigo de Forez, verbindet sie eine zarte Freundschaft, die sich schon sehr bald in Liebe verwandelt, eine Liebe, die nicht sein darf, da sowohl Robert als auch Marie jeweils jemand anderem versprochen sind.

Und da ist König Ludwig IX., der die Kathedrale eines Tages wegen seiner starken Rückenschmerzen voller Gottvertrauen aufsucht. Als Marie dort in einem Seitenschiff plötzlich vor ihm steht, ist er nicht nur vollkommen fasziniert von ihr, seine Schmerzen sind auch von einem Augenblick auf den anderen verschwunden. Ludwig glaubt, dass Marie dieses Wunder bewirkt hat und stellt sie fortan unter seinen Schutz.

An ein Wunder glaubt auch der Bischof Radulfus, der Marie schon länger beobachtet und eine krankhafte Leidenschaft für sie entwickelt hat. Er glaubt zudem, das Geheimnis, das hinter ihren seltsamen Krämpfen steckt, zu kennen und will es sich zunutze machen. Als Marie ihn jedoch abweist, verfolgt er sie mit glühendem Haß, so dass Marie zusammen mit Robert schließlich aus der Stadt fliehen muß. Die beiden ziehen durchs ganze Land, in dem Marie schon bald als wundertätige Heilige verehrt wird. Dann aber werden sie von Radulfus Schergen gefasst. Zurück in Bourges wird  Marie der schwarzen Magie angeklagt und Robert bleiben nur noch wenige Tage, um die Frau, die er liebt, vor dem Scheiterhaufen zu bewahren.

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 09/2007

Wie wascht ihr eure fertigen Werke?
Socken wasche ich meist in der Waschmaschine aber traut ihr euch das auch bei Pullovern?
Und wascht ihr eure Socken per Hand?
Trocknet ihr die Pullover liegend oder hängt ihr sie auf?"

Das Wollschaf bedankt sich bei Iris !


Also Socken wasche ich grundsätzlich in der Waschmaschine im Wäschenetz bei 40 °C und lege sie anschließend auf die Heizung Das funktioniert blendend. Bei Pullovern ist das unterschiedlich, es kommt einfach auf die Wolle an. Bei Baumwolle und Baumwollmischgeweben sowie Synthetik wasche ich in der Maschine und stecke sie mitunter sogar in den Trockner. Handelt es sich um Merino-Wolle oder dergleichen, wasche ich zwar auch in der Maschine im Schonwaschgang bei 30 °C oder sogar kalt und wringe dann nur vorsichtig aus und lasse sie liegend luftig trocknen. Bislang habe ich da keine schlimmen Erfahrungen gemacht. - Wie ich das allerdings mit meiner Stola machen werde, weiß ich noch nicht... die stricke ich ja mit diesem neuartigen Rüschengarn von ONline Solo - irgendwie habe ich da doch Bammel vor, das in die Maschine zu stecken...

Es fragte wie immer unser Wollschaf

Montag, 26. Februar 2007

Ich lese: Boudica - Die Herrin der Kelten


"Die dunkle Erinnerung" von Patricia Lewin habe ich in 4 Tagen ausgelesen. Und so kann ich mir dieses Buch vom SuB holen:


cover

Manda Scott
Boudica - 1. Die Herrin der Kelten
Historischer Roman
Blanvalet
TB, 759 Seiten
ISBN: 3442364868


Inhaltsangabe:

Britannien im Jahre 33 n. Chr.: Schon lange wird Breaca, die rothaarige Tochter des Kelten-Anführers vom Stamm der Eceni, von einem Traum verfolgt, den sie nicht deuten kann: Ihr Volk wird von Adlern attackiert. Noch ahnt sie nicht, dass dies ein Zeichen für die kommende Invasion Britanniens durch die Römer und ihre von einer Adlerstandarte angeführte IX. Legion ist. Im Kampf gegen die Eroberer wird Breaca zur gefeierten Kriegerin und Königin der Kelten - zu "Boudica - die Siegreiche".

Bereits bei ihrer ersten schicksalhaften Begegnung können sich Breaca und Caradoc, der zukünftige keltische Kriegsherr in Britannien, nicht leiden. Caradoc fehlt in Breacas Augen eindeutig der Respekt für die alten keltischen Traditionen. Aber ein Besuch ihrer Familie am Hof von Caradocs Vater ist unvermeidlich. Dort jedoch geschieht das Entsetzliche: Bei einem überraschenden Überfall der Römer wird ihr Halbbruder Bán entführt und als Sklave verschleppt. Für Bán gibt es nur einen Grund weiter zu leben: Rache an dem vermuteten Verräter Caradoc. Schnell steigt der Gefangene in den Rängen der römischen Kavallerie auf und wird schließlich Mitglied der römischen Eroberungstruppen in Britannien. Allerdings ahnt er nicht, dass seine Schwester Breaca angesichts der Übermacht der römischen Gegner längst ihre Differenzen mit Caradoc beendet hat. Eines Tages stehen sie sich dann gegenüber: Bán, der listig die Armeen Britanniens schwächt, und seine totgeglaubte Schwester Breaca, die in den Armen eines Verräters liegt. Es ist die Nacht vor der entscheidenden Schlacht bei Medway...

Sonntag, 25. Februar 2007

Futter für den SuB

Am Samstag war ich wieder in Essen, in meiner Lieblings-Buchhandlung, der Mayerschen. Natürlich konnte ich nicht ohne ein Buch wieder hinaus gehen... das sieht doch bestimmt jeder ein... Jedenfalls bin ich bald mit dem Buch von Patricia Lewin durch und hätte wieder 8 € für den Kauf eines neuen Buches zusammen... dieses hier kostet 9,00 € - aber ich denke, ich erlaube mir einfach mal schon einen Vorschuss auf das nächste Buch - schließlich ist dieses der Beginn der Reihe, von der ich bereits 3 Bücher habe 

 cover

Terry Brooks
Shannara I
Das Schwert - Der Sohn - Der Erbe

Die ersten 3 Bände des Shannara-Zyklus
Fantasy
Blanvalet
TB, 572 Seiten
ISBN: 3442242673

Klappentext:

Shea Ohmsford lebt zufrieden im Dörchen Shady Vale, als eines Tages der Druide Allanon auftaucht und um Hilfe ersucht: Der Dämonenlord drohe, das Land mit Krieg zu überziehen und Menschen und Elfen zu unterjochen. Nur das legendäre Schwert von Shannara könne den Unhold besiegen, sofern es von einem Abkömmling des Elfenhauses Shannara geführt werde. Zu Sheas Überraschung soll er selbst dieser Abkömmling sein. Das Schicksal der Welt liegt in seiner Hand! Und so zieht er zusammen mit dem Druiden und seinem Stiefbruder Flick zur Druidenburg Paranor, um das Schwert zu suchen...

Mittwoch, 21. Februar 2007

Ich lese: Die dunkle Erinnerung


"Die Seifensiederin" habe ich regelrecht verschlungen, und so habe ich sogar noch etwas Zeit bis zum Redaktionsschluss der  Histo-Couch 

Als nächstes nehme ich mir nun "Die dunkle Erinnerung" von Patricia Lewin vor:
(für nähere Informationen oder zum Kauf nur auf das Cover im rechten Navi-Bereich klicken)

Klappentext:

Erin Baker, Mitarbeiterin der CIA, wird von ihrer Vergangenheit geplagt. Als Kind musste sie erleben, wie ihre Schwester Claire entführt wurde, und obwohl Claire die Entführung überlebte, hat dieses Ereignis die beiden Mädchen für immer geprägt. Jahre später sieht Erin einen Eisverkäufer, der seine junge Kundschaft mit Zaubertricks unterhält. Sie hat diesen Mann schon einmal gesehen: am Tag, als ihre Schwester verschwand. Da der Kidnapper nie gefasst wurde und eine ganze Reihe von aktuellen Kindesentführungen die Polizei auf Trab hält, schaltet sich Erin in die Ermittlungen ein.Gemeinsam mit einem Kollegen vom FBI versucht sie, die Hintergründe der Verbrechen zu beleuchten - und gerät selbst in tödliche Gefahr.

Dienstag, 20. Februar 2007

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 08/2007

Nehmen wir an es gäbe einen deutschen Webshop, der ausschließlich Strick- und andere Handarbeitszeitschriften aus aller Welt als Einzelexemplare und nicht (nur) als Abo, verkauft.
Und zwar für - sagen wir mal - maximal 2 EUR mehr als der in Euro umgerechnete Originalpreis wäre.

Welche Zeitschriften - egal woher, auch wenn sie in Deutschland nicht geführt werden - würdet ihr dort gerne kaufen können und warum gerade diese?"

Das Wollschaf bedankt sich bei Elisa!


Ich habe mir noch nie eine ausländische Strickzeitschrift gekauft und habe es so auch nicht vor. Sollte mir in Schottland oder England allerdings eine über den Weg laufen, die es mir auf Anhieb antut, nehme ich sie mit

Es fragte unser Wollschaf

Rezi: Geisterbahn


Diesen Roman habe ich relativ schnell ausgelesen... ich konnte ihn kaum aus der Hand legen.


cover

 
Dean Koontz

Geisterbahn
Horror oder Thriller
Bastei Lübbe
TB, 316 Seiten
ISBN: 3404770781


Klappentext:

Als junges Mädchen entfloh sie der Langeweile ihres Elternhauses - geradewegs in die Arme eines Mannes, der eine Geisterbahn unterhält. Erst nach der Heirat merkt Ellen Harper, dass sie diesen Mann nicht liebt. Und so tritt sie erneut die Flucht an. 
Conrad Straker wird ihr das nie verzeihen. Während er mit seiner Krimes-Geisterbahn von Ort zu Ort zieht, sinnt er auf Rache. Aber er will warten, bis Ellen eine neue Familie gegründet hat... mit Kindern, die sei mehr liebt als sich selbst.

Meine Meinung:

Der Name Koontz steht für Gänsehaut, und in Verbindung mit dem Titel des Buches werden der Jahrmarkt und seine Geisterbahn sofort von einem Hauch des Schreckens überschattet. Wen das nicht abschreckt, sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen.

Kurz zum Inhalt:

Ein junges Mädchen läuft von zuhause mit einem Schausteller fort, doch bald schon wird ihr Leben schrecklicher als es vorher war und sie sieht nur einen einzigen Ausweg, sich zu befreien und flieht erneut. Doch Ruhe gibt es für sie künftig nicht mehr, denn sie muss das Schlimmste befürchten, und das ist schrecklicher als sie sich ausmalen kann...

Sex, Alkohol und Drogen

In diesem Buch verarbeitet der Autor mehrere Themen. Zum einen zeigt er auf, was zu fanatische religiöse Erziehung anzurichten vermag. Dass vielleicht gerade ein zwanghaftes Beten und die Überzeugung, schlecht zu sein, einen unaufhaltsamen Strudel in die tiefsten Abgründe auslösen können. Er schildert anschaulich, was Drogen in der Psyche bewirken und wie Gruppenzwang funktioniert.

Und wir erfahren mehr über das Schaustellerleben, über die Menschen, ihr soziales Netz, ihre Eigenständigkeit, ihre Fremdartigkeit.

Dies ist gewiss nicht das beste Buch des Autors, aber auch nicht sein schlechtestes. Es ist spannend geschrieben, die einzelnen Protagonisten, egal welchen Alters und Geschlechts sind sehr detailliert ausgearbeitet und die bewusste Gänsehaut ist auch hier wieder spürbar. Der Leser wird über längere Zeit im Unklaren gelassen, während der Nervenkitzel weiter geschürt wird. Eine sehr gute Methode, die Spannung zu halten. Doch selbst nachdem der Leser im Bilde ist, lässt die Spannung nicht nach. Im Gegenteil, denn nun beginnt er um die Protagonisten erst recht zu bangen und wird mit einem großartigen Showdown belohnt.

Das einzige, was nicht so glaubhaft wirkt, ist der krasse Gegensatz von krankhafter fanatischer Religiosität, hier sogar zu Gott und Satan, die nicht nachvollziehbare Ursache eines Gendefektes, die aber damit in Zusammenhang gebracht wird und das Aufflackern eines reinen Glaubens, aus der gefühlsmäßigen Erfahrung heraus. Das war meines Erachtens ein bisschen zuviel des Guten.

Alles in allem aber ein wirklich gutes und lesenswertes Buch!

Montag, 19. Februar 2007

Rezi: Ein Totenhemd für den Erzbischof


Eine weitere Rezension, die ich für die  Histo-Couch  geschrieben habe:


cover

 
Peter Tremayne

Ein Totenhemd für den Erzbischof
2. Buch der Schwester Fidelma-Reihe
Historischer Kriminalroman
Rowohlt Verlag
TB, 341 Seiten plus Glossar
ISBN: 3499138840


Klappentext:

Anno Domini 664: Wighard von Canterbury, der künftige Erzbischof, fällt in Rom einem Raubmord zum Opfer. Ronan, ein irischer Mönch, gerät in Verdacht, beteuert aber seine Unschuld. Der Fall droht, einen Krieg zwischen Angelsachsen und Iren auszulösen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird die unbestechliche Schwester Fidelma mit den Ermittlungen betraut. Bei ihren nachforschungen stößt Schwester Fidelma auf das zwielichtige Vorleben des ermordeten Würdenträgers...

Meine Meinung:

Ein ganz besonderer Leckerbissen für Liebhaber historischer Kriminalromane

Ein Mord ist begangen worden. Und Geschenke für Seine Heiligkeit Vitalian sowie ein paar Dinge, die gesegnet werden sollten, sind verschwunden. Schwester Fidelma von Kildare und Bruder Eadulf werden beauftragt, den Dieb und Mörder zu finden. Und wieder einmal bewahrheitet sich, dass nicht alles so ist, wie es scheint...

Mörder oder/und Dieb?

Wir schreiben das Jahr 664 und befinden uns in Rom. Wighard von Canterbury soll zum Erzbischof geweiht werden und bewohnt mit einigen Gesandten das Gästehaus des Lateranpalastes. Auch Schwester Fidelma ist nach Rom gereist. Als der zukünftige Erzbischof tot auf seinem Bett gefunden und ein fliehender irischer Mönch ergriffen wird, scheint klar zu sein, wer der Mörder ist. Der Mönch beteuert jedoch seine Unschuld und Bischof Gelasius bittet Fidelma und Eadulf, den Fall zu lösen.

Schwester Fidelma und Bruder Eadulf

Peter Tremayne ist als anerkannter Historiker besonders durch seine profunden Kenntnisse auf dem Gebiet der keltischen Kultur bekannt. Mit diesem zweiten Roman seiner Schwester-Didelma-Reihe führt er seinen Streifzug durch die Geschichte fort und zeigt uns anschaulich, dass die irische Kultur bereits zu dieser Zeit herausragend fortschrittlich war. Vor allem die irischen Frauen waren ihren Männern nicht in der Weise untertan, wie es anderswo der Fall war, sie waren gewissermaßen gleichberechtigt und auch eine Frau hatte die Möglichkeit ein höheres Amt auszuüben. Schwester Fidelma, eine irische Nonne, war außerdem Advokatin am Gericht und wurde gern als Beraterin bei schwierigen Fällen hinzugezogen. Wenn auch ihre direkte Art oft Missfallen erregte, so war sie doch unbestechlich und ging jedem kleinsten Indiz nach bis die Wahrheit ans Licht gebracht war.

Die beiden Protagonisten Fidelma und Eadulf ergänzen sich großartig und sind dabei so klar skizziert, dass man meint, sie zu kennen. Jeder Gedankengang der beiden ist nachvollziehbar, die Handlungen logisch und selbst weitere mitwirkende Personen sind keineswegs oberflächlich gearbeitet.

Herausragendes

Das Buch hat ein Glossar, worin sämtliche historische Persönlichkeiten und Orte, die Teil dieser Geschichte sind, und wenn auch nur kurz erwähnt, enthalten sind. Zumindest ist mir nicht aufgefallen, dass eine/r gefehlt hätte. So ist der Leser noch besser im Bilde, weil er sich in Zeit und Ort besser zurecht findet.

Auch wenn der Roman durch historische Kenntnisse besticht, steht die Spannung im Vordergrund. Unfähig das Buch aus der Hand zu legen, wartet der Leser auf die Auflösung. Und diese wird ihm präsentiert, als Schwester Fidelma - ähnlich Miss Marple - alle beteiligten Personen zum Showdown zusammenrufen läßt.

Ein brilliantes Buch und für Liebhaber des historischen Kriminalromans unbedingt eine Empfehlung!

Herzlich danken möchte ich

...allen meinen Lesern, die beim Bücherkauf auf Covers in meinen Blogs, dem Forum oder meiner Website geklickt haben und mir zu ein bisschen Provision verhalfen. Für das letzte halbe Jahr ist somit ein Gutschein über 10 € zusammen gekommen, den ich bei meinem nächsten Bücherkauf gleich einlösen werde 

             

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Agustín Sánchez Vidal
Kryptum



Trudi Canavan
Die Rebellin - 9/10


Gehört



D. Preston / L. Child
Relic - Museum der Angst - 9/10



John Katzenbach
Die Anstalt - 8/10


Christopher Paolini
Eragon - 10/10

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